Der Amoklauf von Winnenden
Shownotes
Winnenden am 11. März 2009: Am frühen Vormittag betritt der ehemalige Schüler Tim Kretschmer die Albertville-Realschule. In zwei Klassenzimmern und einem Chemiesaal schießt er auf Schüler und Lehrerinnen, die er dort antrifft. Ein Schüler, sechs Schülerinnen und eine Lehrerin erliegen noch vor Ort ihren Verletzungen. Zwei Schülerinnen sterben auf dem Weg ins Krankenhaus, neun weitere Schülerinnen und eine Lehrerin werden verletzt in Sicherheit gebracht.
Fassungslos und panisch verfolgen die Bürger in Winnenden den Großeinsatz am Schulzentrum - doch der Alptraum ist noch nicht vorbei. Täter Tim Kretschmer ist noch nicht gefasst.
Er macht sich durch einen Park auf den Weg Richtung Innenstadt. Dabei erschießt er den Bediensteten Franz Josef J., der den Abfluss am Ententeich reinigt. Eine Großfahndung der Polizei läuft an, bald sind rund 800 Kräfte im Einsatz. Die Polizei überwacht alle Schulen der Gegend und durchstreift die Stadt. Aber Täter Tim Kretschmer ist längst wieder unterwegs. Er zwingt nun einen Autofahrer mit der Waffe, ihn mitzunehmen.
Doch am Wendlinger Kreuz endet die Fahrt dramatisch. Der Autofahrer sieht eine Polizeisperre, prescht auf einen Grünstreifen, reißt die Tür auf – und entkommt. Tim Kretschmer flieht von hier an zu Fuß. Er rennt ins Industriegebiet von Wendlingen und erreicht schließlich ein Autohaus. In dessen Räumen erschießt er den Verkäufer Denis P. und den Kunden Sigurt W.
Als Tim Kretschmer, von Polizei umzingelt, seine Ausweglosigkeit begriffen hat, richtet er schließlich die Waffe gegen sich selbst.
Die Chronik des Journalisten Peter Schwarz
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