Rudi Rupps Tod und das Fehlurteil
Shownotes
Im Jahr 2001 verschwindet Bauer Rudolf Rupp spurlos. Seine Frau meldet ihn bei der Polizei als vermisst. Er sei in der Nacht nicht vom Wirtshaus nach Hause gekommen.
Zuerst gehen alle von einem Verkehrsunfall aus. Allerdings finden sich auf der ganzen, kurzen Strecke zwischen Wirtshaus und dem Hof der Rupps weder ein Autowrack noch sonst irgendwelche Spuren eines Unfalls. Rudolf und sein Mercedes sind wie vom Erdboden verschluckt.
Je länger Rudolf Rupp vermisst wird, desto wilder werden die Spekulationen in der Gegend. Und aus den Spekulationen werden Vermutungen, aus den Vermutungen beinahe Gewissheit: Es gab keinen Verkehrsunfall. Rudolf Rupp ist wie so oft sturzbetrunken aber ansonsten heil zuhause angekommen. Dort kam es zum Streit. Aus dem Streit entwickelt sich ein Handgemenge. Und am Ende ist Rudolf tot. Um den Tod zu vertuschen, zerstückelt die Familie die Leiche und verbuddelt die Leichenteile oder – in einer besonders krassen Version – verfüttert sie an die Hofhunde.
Die Polizei ermittelt und sucht nach Rudolf - ohne Ergebnis. Die Geschichten von Mord oder Totschlag scheinen immer plausibler. Also klopft im Januar 2004 die Polizei mit einem Durchsuchungsbefehl an der Tür der Rupps. Der Familie wird vor Gericht der Prozess gemacht. Doch als sie schon seit mehreren Jahren ihre Haft absitzen, taucht Rudolf Rupp auf.
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