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Tod in der Kiste: Die Entführung von Ursula Herrmann (2/2)

Shownotes

139 cm hoch, 72 cm breit und 60 cm tief – das ist das Maß der Holzkiste, die für Ursula Herrmann (†10) zum tödlichen Gefängnis wurde. Vergraben im Erdboden des Waldstücks „Weingarten“, umrahmt von Jungfichten und direkt am idyllischen Ammersee (Bayern) gelegen, fanden die Ermittler am 4. Oktober 1981 die Leiche des Mädchens. Was war geschehen? Am 15. September 1981, dem ersten Schultag nach den Sommerferien, kam Ursula Herrmann abends nicht nach Hause. Ihre Eltern meldeten das Mädchen als vermisst. Einen Tag später traf ein Erpresserbrief ein – mit einer Lösegeldforderung in Höhe von zwei Millionen D-Mark. Es folgte ein weiterer Brief. Und: Das Telefon der Familie Herrmann klingelte mehrmals. Wenn sie abhoben, war die Leitung still. Nur das Verkehrssignal des Radiosenders Bayern 3 war zu hören. Dann brach der Kontakt ab. Nach 19 Tagen fanden Polizisten das tote Mädchen in der Kiste: Ursula Herrmann war in ihrem unterirdischen Gefängnis erstickt. 27 Jahre blieb Ursula Herrmanns Tod ungesühnt. Der Fall wurde zum Cold Case. Erst drei Jahre bevor die Tat – erpresserischer Menschenraub mit Todesfolge – verjährte, nahmen die Ermittler ihre Arbeit wieder auf. Mit Werner Mazurek wurde der Täter 2008 dingfest gemacht. Doch er beteuert bis heute seine Unschuld. Selbst Ursulas Bruder Michael hat Zweifel daran, ob mit Mazurek der Richtige für die Tat verurteilt wurde.
Haben die Zweifler recht? Was spricht dafür, dass der Täter ein ganz anderer war? Eine Spur führt in einflussreiche Kreise …

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